Dort EAC-Zertifizierung (Eurasische Konformität) ist ein Konformitätszeichen für Produkte, die für die Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU) bestimmt sind, zu der Russland, Weißrussland, Kasachstan, Armenien und Kirgisistan gehören. Dieses Zeichen zeigt an, dass ein Produkt den technischen Vorschriften der EAWU entspricht und in den Mitgliedsländern frei verkauft werden kann.
Die EAC-Zertifizierung ist für eine Vielzahl von Produkten erforderlich, darunter elektronische Geräte, Maschinen, Lebensmittel und Spielzeug, und stellt sicher, dass sie den von der Wirtschaftsunion festgelegten Sicherheits- und Qualitätsanforderungen entsprechen. Dieser Artikel bietet eine ausführliche technische Analyse der EAC-Zertifizierung und erläutert deren Funktionsweise, Compliance-Prozesse, technische Anforderungen und Auswirkungen für Hersteller von Industrie- und Verbrauchergeräten.
Regulatorischer Kontext und Rechtsgrundlage
Die Eurasische Wirtschaftsunion ist ein Handelsblock, der gegründet wurde, um die wirtschaftliche Integration seiner Mitglieder zu erleichtern und technische Vorschriften zu harmonisieren. Die EAC-Zertifizierung ist das Ergebnis eines integrierten Regulierungssystems namens Technische Vorschriften der Zollunion (TR CU), dessen Ziel es ist, technische Handelshemmnisse zu beseitigen und die Produktsicherheit zu verbessern.
Technische Hauptbestimmungen (TR CU)
Die innerhalb der Union festgelegten technischen Vorschriften sind sehr spezifisch und decken eine breite Produktpalette ab. Zu den wichtigsten gehören:
- TR CU 004/2011: Sicherheit von Niederspannungsgeräten.
- TR CU 020/2011: Elektromagnetische Verträglichkeit von Geräten.
- TR CU 010/2011: Sicherheit von Maschinen und Geräten.
- TR CU 032/2013: Sicherheit von Druckgeräten.
- TR CU 017/2011: Sicherheit chemikalienbezogener Produkte.
Jede Verordnung legt spezifische Anforderungen fest, die Hersteller erfüllen müssen, um sicherzustellen, dass ihre Produkte sicher sind und den technischen Standards der EAEU entsprechen. Die Nichteinhaltung dieser Anforderungen kann ein Verbot der Vermarktung des Produkts im eurasischen Wirtschaftsraum zur Folge haben.

EAC-Zertifizierungsprozess
Die EAC-Zertifizierung kann über zwei Hauptwege erlangt werden: die Konformitätserklärung oder die Konformitätsbescheinigung. Die Wahl zwischen diesen beiden hängt von der Art des Produkts, seinem Risikograd und den geltenden technischen Vorschriften ab.
1. EAC-Konformitätserklärung
Dort Konformitätserklärung Es handelt sich um ein einfacheres Verfahren, das generell auf Produkte anwendbar ist, die ein geringeres Sicherheitsrisiko darstellen. Bei diesem Verfahren wird die Hersteller (oder der gesetzliche Vertreter) ist dafür verantwortlich, die Konformität des Produkts mit den gesetzlichen Anforderungen durch interne Tests und Kontrollen zu überprüfen.
Hauptphasen der Konformitätserklärung:
- Bewertung der geltenden Anforderungen: Der Hersteller muss die für sein Produkt relevanten technischen Vorschriften identifizieren.
- Durchführung von Tests: Tests können in den internen Laboren des Herstellers oder in einem akkreditierten externen Labor durchgeführt werden. Diese Tests überprüfen die Konformität des Produkts mit den technischen Sicherheitsanforderungen.
- Dokumentation: Der Hersteller erstellt eine technische Akte, die die Konformität des Produkts dokumentiert. Dazu gehören detaillierte Produktbeschreibungen, durchgeführte Tests und Sicherheitsmaßnahmen.
- Registrierung der Erklärung: Sobald die Prüfung und Dokumentationsvorbereitung abgeschlossen ist, muss der Hersteller oder Vertreter die Konformitätserklärung offiziell bei den EAWU-Behörden registrieren.
Die Konformitätserklärung wird vom Hersteller selbst ausgestellt und ist für einen bestimmten Zeitraum gültig, der je nach Produkttyp und einschlägigen Vorschriften zwischen 1 und 5 Jahren variieren kann.
2. EAC-Konformitätszertifikat
Der Konformitätsbescheinigung Sie ist verpflichtend für Produkte, die ein höheres Risiko darstellen, wie z. B. elektrische Hochleistungsgeräte, Industriemaschinen oder Druckgeräte. Im Gegensatz zur Erklärung muss die Bescheinigung von einem ausgestellt werden akkreditierte Zertifizierungsstelle innerhalb der EAWU.
Hauptphasen der Konformitätsbescheinigung:
- Wählen Sie eine akkreditierte Stelle: Der Hersteller muss eine akkreditierte Zertifizierungsstelle im Gebiet der EAWU wählen, die die Konformität des Produkts überprüfen kann.
- Prüfung und Inspektion: Produkttests müssen in einem von der EAEU akkreditierten Labor durchgeführt werden. Darüber hinaus kann die Zertifizierungsstelle Inspektionen am Produktionsstandort durchführen, um sicherzustellen, dass die Herstellungsprozesse den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
- Ausstellung des Zertifikats: Sobald die Konformität des Produkts überprüft und die Tests abgeschlossen sind, stellt die akkreditierte Stelle das EAC-Konformitätszertifikat aus, das den Hersteller berechtigt, das Produkt auf dem EAWU-Markt in Verkehr zu bringen.
Das Konformitätszertifikat hat eine Gültigkeitsdauer von 1 bis 5 Jahren und muss vor Ablauf erneuert werden, um die Kontinuität des Verkaufs des Produkts zu gewährleisten.
3. Gesetzlicher Vertreter in der EAWU
Ein entscheidender Aspekt des EAC-Zertifizierungsprozesses ist die Notwendigkeit eines gesetzlicher Vertreter innerhalb der EAWU für ausländische Produzenten. Dieser Vertreter, bei dem es sich um ein Unternehmen oder eine Einzelperson handeln kann, ist dafür verantwortlich, dass das Produkt den Vorschriften entspricht, und fungiert als Ansprechpartner für die örtlichen Behörden.
Für Hersteller mit Sitz außerhalb der EAWU ist es zwingend erforderlich, einen gesetzlichen Vertreter zu benennen, um den Zertifizierungsprozess zu starten, sei es eine Konformitätserklärung oder ein Zertifikat. Der gesetzliche Vertreter übernimmt eine wesentliche Verantwortung dafür, dass das Produkt auch nach dem Inverkehrbringen weiterhin den Vorschriften entspricht.

Technische Anforderungen für die EAC-Zertifizierung
Die technischen Anforderungen für die EAC Zertifizierung werden festgelegt durch TR CU-Vorschriften. Diese Vorschriften sind ähnlich aufgebaut wie europäische Vorschriften, weisen jedoch einige Besonderheiten auf. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten technischen Anforderungen für die relevantesten Produkte.
1. Elektromagnetische Verträglichkeit (TR ZU 020/2011)
Die Verordnung TR CU 020/2011 deckt dies ab Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) von elektronischen Geräten und Elektrogeräten. Erfordert, dass Produkte keine elektromagnetischen Störungen erzeugen, die den Betrieb anderer Geräte beeinträchtigen könnten. Darüber hinaus müssen die Produkte immun gegen äußere Störungen sein, die ihren Betrieb beeinträchtigen könnten.
Hersteller müssen EMV-Tests gemäß lokalen und internationalen Standards durchführen und sicherstellen, dass das Produkt die in der Verordnung festgelegten Emissions- und Immunitätsgrenzwerte einhält.
2. Sicherheit von Niederspannungsgeräten (TR CU 004/2011)
TR CU 004/2011 legt die Sicherheitsanforderungen für elektrische Geräte fest, die bei Spannungen zwischen 50 und 1000 V für Wechselstrom und zwischen 75 und 1500 V für Gleichstrom betrieben werden. Zu den Anforderungen gehören:
- Ausreichende Isolierung zur Vermeidung von Stromschlägen.
- Schutz vor Überhitzung und Kurzschlüssen.
- Einhaltung lokaler Vorschriften zu elektrischen Sicherheitsstandards.
Elektrische Sicherheitsprüfungen müssen in einem akkreditierten Labor durchgeführt und in der Konformitätserklärung oder Konformitätsbescheinigung dokumentiert werden.
3. Maschinensicherheit (TR ZU 010/2011)
Diese Regelung ist von grundlegender Bedeutung für Hersteller von Industriemaschinen und deckt alle Geräte ab, die ein Risiko für die Sicherheit der Bediener darstellen können. TR CU 010/2011 verlangt, dass Maschinen so konstruiert und gebaut werden, dass das Risiko von Unfällen, Verletzungen und Fehlfunktionen minimiert wird.
Hersteller müssen detaillierte technische Handbücher, Sicherheitsdiagramme und Dokumentationen zur Risikoanalyse bereitstellen. Darüber hinaus kann für komplexere Maschinen eine Konformitätsbescheinigung einer akkreditierten Stelle erforderlich sein.
Vorteile und Herausforderungen der EAC-Zertifizierung
Vorteile
- Zugang zu Schwellenmärkten: Die EAC-Zertifizierung ermöglicht Herstellern den Zugang zu schnell wachsenden Märkten wie Russland und zentralasiatischen Ländern, die erhebliche Geschäftsmöglichkeiten bieten.
- Einheitliche Compliance: Eine einzige Zertifizierung deckt alle EAWU-Mitgliedsländer ab, wodurch Kosten und Komplexität im Vergleich zur Erlangung separater Zertifizierungen in jedem Land reduziert werden.
- Erhöhtes Verbrauchervertrauen: Das EAC-Zeichen stellt eine Garantie für Sicherheit und Qualität für Verbraucher in den EAWU-Ländern dar und stärkt das Vertrauen in zertifizierte Produkte.
Herausforderungen
- Komplexer Prozess: Die Erlangung einer EAC-Zertifizierung kann ein langer und komplexer Prozess sein, insbesondere für Hersteller, die mit den lokalen technischen Vorschriften nicht vertraut sind.
- Zusätzliche Kosten: Die Notwendigkeit, einen gesetzlichen Vertreter zu benennen und Tests in akkreditierten Laboren durchzuführen, kann insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen zu erheblichen Kosten führen.
- Regulatorische Aktualisierungen: Die EAWU-Vorschriften unterliegen ständigen Aktualisierungen und erfordern von den Herstellern, Änderungen ständig zu überwachen, um sicherzustellen, dass ihre Produkte im Laufe der Zeit konform bleiben.
Abschluss
Die EAC-Zertifizierung ist ein grundlegender Schritt für jedes Unternehmen, das in die Märkte der Eurasischen Wirtschaftsunion expandieren möchte. Obwohl der Prozess komplex erscheinen mag, bietet die Einhaltung der technischen Vorschriften der EAWU erhebliche Vorteile, einschließlich des Zugangs zu neuen Märkten und der Gewährleistung der Sicherheit für Verbraucher. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Hersteller die regulatorischen Anforderungen, Zertifizierungsverfahren und rechtlichen Auswirkungen vollständig verstehen, um einen reibungslosen Übergang zum eurasischen Markt zu gewährleisten.
Um weitere Informationen zu diesem Thema anzufordern, schreiben Sie an info@sicomtesting.com
oder rufen Sie +39 0481 778931 an.